Historisch-Statistischer Atlas des Kantons Bern

Im Historisch-Statistischen Atlas des Kantons Bern (1750–1995),1 herausgegeben von den beiden Dozenten Prof. Dr. Christian Pfister (Historisches Institut) und PD Dr. Hans-Rudolf Egli (Geographisches Institut) der Universität Bern, handelt der Beitrag von Alois Fässler und mir von den Nationalratswahlen im Zeitraum von 1919 bis 1995.

Die Struktur der Parteienlandschaft im Kanton Bern hat sich zwischen 1922 und 1995 nicht grundlegend verändert. Nach wie vor stellt die SVP die prägende Kraft dar. Allerdings zeigt die Untersuchung der Nationalratswahlen 1919 bis 1990 im Kanon Bern strukturelle Veränderungen bei den Wähleranteilen, wie sie auch in der übrigen Schweiz feststellbar sind: nämlich die Aufsplitterungen nach 1968, verstärkt nach 1980, von den «alten» Parteien (SVP, SP, FDP, CVP, LdU; Abkürzungen sind im Glossar erklärt) auf neue, meist mono-thematische Bewegungen (vgl. Grafik).

Titelseite des Atlas

Anhand zweier statistischer Karten werden diese Veränderungen anschaulich aufgezeigt: Die BGB respektive SVP hat ihre Mehrheit zwar in sehr vielen Gemeinden halten können, doch fällt diese 1995 nicht mehr derart hoch aus wie 1922. Abweichungen finden sich in den Agglomerationen Bern, Biel und Thun sowie im Südjura: Während Gemeinden mit SP-Mehrheiten 1922 vor allem auf einen kleinen Umkreis um die Städte Bern und Biel konzentriert waren, weiteten sich diese Zone bis 1995 auch auf die Region zwischen Bern und Thun aus.

Inhalt: Der Beitrag von Alois Fässler und mir besteht aus einem Text mit zwei Illustrationen, aus den statistischen Karten sowie einer statistischen Grafik. Angaben zur Literatur, ein Glossar (nur hier im Internet) und eine Rezension ergänzen den Beitrag.




1 Fässler, Alois (lic. phil.-hist.)/Wenger, Lukas: Nationalrats- und Grossratswahlen 1922–1995, in: Pfister, Christian (Prof. Dr.)/Egli, Hans-Rudolf (PD Dr.): Historisch-Statistischer Atlas des Kantons Bern, 1750–1995. Umwelt, Bevölkerung, Wirtschaft, Politik. Bern, 1998. Up